Die weiße Wanne – welche Standards sind Gesetz?

Wenn der Keller wasserdicht und preiswert sein soll, entscheiden sich viele Bauherren für eine weiße Wanne.

Die weiße Wanne beziehungsweise der Bau des Kellers aus WU-Beton hat im Gegensatz zur altherkömmlichen Bauweise der schwarzen Wanne den Vorteil, dass bei Verfolgung der Standards nahezu vollständige Wasserundurchlässigkeit des Kellers garantiert wird.

Dafür sind weiße Wannen nicht dampfundurchlässig. Trotzdem werden sie heutzutage im Gegensatz zu Schwarzen Wannen meistens als modernere Bauweise bevorzugt, da sie auch in der Herstellung um bis zu 30 Prozent kostengünstiger sind.

Bei aller Lobhudelei gehört zu einer Konstruktion, die auf Dauer das Wasser abhalten soll, eine ganze Menge mehr als „nur“ eine Form mit hinreichend wasserdichtem Beton auszugießen. Zum Beispiel sollte auf jeden Fall der Wasserstand vor dem Bau richtig bemessen werden. Denn auch wenn die Wanne an sich wasserdicht ist, etwaitige Kellerfenster oder etwa der Deckenaufleger sind es nicht. Wenn da in der Vorplanung beim Wasserstand geschlampt wurde, kann das Probleme geben.

Auch muss darauf geachtet werden, die Dicke der Wände nicht aus Spargründen zu niedrig anzusetzen. Der Grundriss des Gebäudes sollte so einfach wie möglich sein, da jede Ecke, jeder Erker, jeder Rücksprung im Zementgemisch Potential für etwaitige Risse oder undichte Stellen bereitstellt. Schließlich sollte beim Gießen der Betonplatten darauf geachtet werden, unter die eigentliche weiße Wanne zumindest ebene Erde, im Idealfall einen Betonpuffer anzusetzen.

Die weiße Wanne ist also schon ein Problem für Architekten, Statiker und Tragwerksplaner. Wer hier nicht schon plant, bevor die Betonmischer anrücken, der wird möglicherweise eine böse Überraschung erleben.

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