Einen eigenen Stempel basteln

Stempel sind auch im digitalen Zeitalter noch beliebte Hilfsmittel. Egal, ob als Adresstempel, als Dekorationselement oder im Büroalltag, sie finden beinahe überall Anwendung. Wie wäre es damit einmal ein Exemplar selber zu machen? Das einfache Funktionsprinzip ermöglicht auch eine relativ einfache Umsetzung. Besonders für Heimwerker eine Herausforderung. Mit der richtigen Idee lässt sich schnell ein beeindruckendes Modell basteln.

Mit Essen spielt man nicht

Die einfachsten Stempel können so leicht hergestellt werden, dass sie auch problemlos von Kindern gebastelt werden können. Eine gute Idee zum Beispiel für den Kindergeburtstag oder einen verregneten Nachmittag voller Langeweile. „Mit Essen spielt man nicht“, diesen Satz bringt man den Kleinen schon bei, seit sie sprechen können, doch in diesem Fall muss eine kleine Ausnahme her, denn aus Kartoffeln lassen sich wunderbare Stempelabdrücke basteln. Dazu nimmt man einfach die rohe Kartoffel, schneidet ein Stück ab und ritzt dann die gewünschte Form hinein. Das kann zum Beispiel ein Stern oder ein Herz sein. Für filigrane Meisterwerke ist hier kein Platz, hier geht es eher um den Spaß am Purismus. Danach drückt man die geschnitzte Kartoffel auf ein Stempelkissen, dann aufs Papier und fertig ist der erste Stempelabdruck. Einfacher geht es kaum und das Beste ist, man hat die nötigen Hilfsmittel dafür eigentlich immer zu Haus und kann so den Stempel auch spontan selber machen. Leider ist er aber auch sehr vergänglich. Nach ein paar Tagen muss er entsorgt werden.

Komplizierte Motive gehen auch

Für ambitionierte Heimwerker gibt es auch eine anspruchsvollere Umsetzung, die nahezu alle Motive ermöglicht, die man sich denken kann. Dazu benötigt man einen Acrylblock, der später als Halterung dienen soll und etwas Moosgummi. Auf das Moosgummi kann nun ein Motiv nach Lust und Laune gemalt werden. Es darf ruhig kompliziert sein. Danach wird alles in geduldiger Arbeit ausgeschnitten und dann auf den Acrylblock geklebt. Am besten eignet sich hierfür ein Sprühkleber. Nun kann gestempelt werden. Es sollte jedoch beachtet werden, dass der Stempel alle Motive spiegelverkehrt wiedergibt. Das kann vor allem bei Schriftzügen für Überraschungen sorgen.

Aus alt mach neu

Um Dekostempel für Einladungskarten oder gebastelten Fensterschmuck herzustellen, gibt es eine ganz einfache Möglichkeit: Alte Knöpfe. Wenn sich in der Knopfschublade Exemplare mit besonderen Formen finden, sind sie gute Anwärter, bald die Basis eines Stempels zu bilden. Der Knopf wird einfach auf einen Korken geklebt, der als Halterung dient. Danach kann sofort losgestempelt werden. Für nicht ganz so talentierte Heimwerker gibt es immer noch genügend Shops im Internet, wo sie vorgefertigte oder selbst erstellte Stempel bestellen können. Einfach mal austesten!

Denis Dryashkin – Fotolia (Artikelbildrechte)

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