Kinderzimmer einrichten: Ratschläge einer Architekturpsychologin

Das Kinderzimmer sollte mehr sein als ein Zimmer zum Schlafen und Toben: Hier sollte das Kind sich rundherum wohlfühlen, in Ruhe lernen und sich frei entfalten können. In diesem Ratgeber erklärt eine Architekturpsychologin, worauf Eltern bei der Einrichtung des Kinderzimmers achten sollten und welche Möbel und Accessoires empfehlenswert sind.



Mehr Flexibilität im Kinderzimmer

Flexibilität spielt im Kinderzimmer eine große Rolle, damit die Kinder bei der Raumgestaltung ihrer Fantasie freien Lauf lassen können. Mobiliar, welches sie selbst umfunktionieren können, eignet sich daher besonders zur Einrichtung. Dazu gehören zum Beispiel Schaumstoffelemente in verschiedenen Formen, die sich mithilfe eines Bezugs in eine Sitzecke verwandeln oder aber zum Bauen von Türmen und Burgen genutzt werden können. Von fertigen Prinzessinnen-, Cowboy- oder Piratenzimmern sind die Kinder zwar zunächst sehr begeistert – jedoch verlieren diese Elemente auch schnell wieder ihren Reiz, da sie nicht wandelbar sind und auf Dauer langweilig werden. Grundsätzlich eigenen sich neutrale Möbel besser, die sich diese stets den Wünschen und Bedürfnissen des Kindes anpassen lassen und zugleich als Spielgerät dienen können.

Möbel selbst gestalten

Um Möbel selbst zu gestalten, benötigen Sie lediglich ein paar Materialien und etwas Know-how. Inzwischen sind robuste Möbel aus unbehandeltem Holz erhältlich, die Sie gemeinsam mit Ihren Kindern in jeder beliebigen Farbe bemalen und lackieren können. Praktisch: Ändert sich der Geschmack Ihres Sprösslings, können Sie die Möbel abschleifen und neu gestalten. Hier kommt also garantiert keine Langeweile auf und Ihr Kind hat stets einen gemütlichen Rückzugsort. Alternativ lassen sich Möbel auch mithilfe wechselnder Accessoires umgestalten. Für das Einrichten mit trendigen Designmöbeln sind Kinderzimmer in erster Linie nicht geeignet. Dennoch kann auch hier das ein oder andere Stück aus Kunststoff zur Bereicherung des Zimmers beitragen. Versehen Sie Schränke und Kommoden beispielsweise mit neuen Griffen oder statten Sie Sofas und Sessel mit neuen Bezügen und Heimtextilien aus, um frischen Wind ins Kinderzimmer zu bringen.

So entsteht ein kleines Kinderparadies

Massenware aus dem Möbelhaus ist für das Kinderzimmer nur bedingt geeignet. Besser sind flexible und multifunktionale Möbel, die zum Wohnen und Spielen genutzt werden können. Im Zweifel sollten Eltern gemeinsam mit ihren Kindern zum Werkzeug greifen, um Möbel nach ihren individuellen Wünschen zu gestalten.

Bild: Tatjana Balzer – Fotolia

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