Türen lackieren wie die Profis

Wenn es draußen in Strömen regnet und die Temperaturen zu wünschen übrig lassen, würde ich euch empfehlen, eure Handwerker-Qualitäten in den eigenen vier Wänden zu testen. Sieht es schon vor der Tür grau und trist aus, könnt ihr eurem Zuhause zu neuem Glanz verhelfen, indem ihr den Zimmertüren einen neuen Anstrich verleiht.

Die lackierte Tür als Blickfang

Diese neue Lackierung avanciert nicht nur schnell zum neuen Blickfang, sondern sollte sogar aller paar Jahre vorgenommen werden, um die Qualität der Türen zu erhalten. Doch bevor ihr nun den Pinsel und das Schleifpapier in die Hand nehmt, solltet ihr erst einmal eine gute Arbeitsumgebung kreieren, indem ihr einen staubarmen Raum auswählt, der trotzdem warm und gut durchlüftet ist. Logischerweise müsst ihr die Tür ausheben und waagerecht ausrichten, um das Objekt eurer Begierde ordentlich bearbeiten zu können. Haltet feine Lackrollen aus Schaumstoff sowie Pinsel für die Detailarbeiten bereit.

Erst aushängen, dann schleifen

Habt ihr die Tür ausgehängt und auf zwei Blöcke gelegt, müsst ihr noch einen festen Karton darunter legen, damit die unterseitige Türoberfläche keine Schäden davon trägt. Für ausreichend Sicherheit habt ihr nun gesorgt, so dass ich euch raten würde, zuerst alle Holzflächen mit Schleifpapier anzuschleifen und diese natürlich ebenfalls von Staub zu befreien. Wenn sich beim Schleifen ganze Lackschuppen lösen, ist der Untergrund einfach nicht mehr tragfähig und ihr solltet die alte Lackschickt komplett entfernen. Ein kleiner Tipp: ein elektrisches Schleifgerät bewirkt hierbei Wunder. Diese Arbeit ist nun komplett vollendet, nachdem ihr die Kassettentüren und profilierten Innentüren bzw. deren Ecken und Falzen mit Stahlwolle oder Sandpapier geschliffen habt.

Zeit zum Pinseln

Nun könnt ihr endlich die Lackrollen oder den Pinsel schwingen, den ihr entweder in Acryllack oder Dickschichtlasuren tunken solltet. Diese Lasur kann ich euch nur ans Herz legen, wenn ihr die natürliche Maserung auch weiterhin in Augenschein nehmen wollt. Habt ihr euch zuerst den größeren Flächen mit der Lackrolle gewidmet, ist es dann Zeit für die Falze und kleinere Flächen, die ihr natürlich mit dem Pinsel bearbeitet. Generell solltet ihr übrigens das Motto: ‚Weniger ist mehr‘ verfolgen und die Flächen lieber zweimal dünn statt einmal dick pinseln. Ist die eine Seite trocken und ausgehärtet, könnt ihr euch auch schon auf die Rückseite stürzen.

Foto von: Fotolyse – Fotolia

Heimwerker