Schutz vor Kabelbrand – worauf ist im Haushalt zu achten?

Für einen Wohnungsbrand ist nicht immer eine offene Flamme verantwortlich. Sehr häufig ist er auf einen Kabelbrand zurückzuführen, der eigentlich hätte verhindert werden können. Leider werden große Haushaltsgeräte, die viel Strom verbrauchen, häufig falsch angeschlossen. Und das kann im schlimmsten Fall zur Katastrophe werden.

Immer auf Watt und Stromstärke achten

Wie viel Strom Haushaltsgeräte und Unterhaltungselektronik verbrauchen kann zwar anhand des Energielabels erahnt werden, wobei die konkrete Leistungsaufnahme nur anhand der angegebenen Watt-Zahl ermittelt wird. Benötigt ein Gerät mehr als 1 Kilowatt beziehungsweise 1.000 Watt gilt es schon als ordentlicher Verbraucher, der nur über eine gesicherte Leitung mit Strom versorgt werden sollte. Ein kräftiger Staubsauger hat eine maximale Leistungsaufnahme von über 2.000 Watt. Reicht die Länge des Stromkabels nicht aus, werden gerne mehrere Mehrfachsteckdosen hintereinander geschaltet, wovon dringend abgeraten wird. Ein Warnzeichen, dass jeder beachten sollte, sind auch Sicherungen, die beim Einschalten größerer Verbraucher die Stromverbindung kappen. Hier ist der fließende Strom für die Leistung meist zu hoch, was nun von einem Profi abgeklärt werden sollte.

Warme Kabel nicht ignorieren

Fehlerhafte Stromverbindungen werden mit der Zeit heiß und plötzlich brennt die Isolierung. Daher sollte bei warmen Stromkabeln immer sofort der jeweilige Verbraucher vom Netz genommen werden. Ein Großteil der heimischen Stromverbindung befindet sich allerdings hinter der Mauer. Defekte kündigen sich hier nicht wirklich an, sondern lassen plötzlich die Sicherung herausspringen. Glück haben dann Besitzer eines modernen Sicherungskastens mit Kippschaltersicherungen und Brandschutzschalter. Letzteres kostet keine hundert Euro und bietet dank permanenten Messungen effektive Sicherheit vor einem Kabelbrand. Trotzdem sollte man immer alles richtig anschließen und im Idealfall alle größeren Stromverbraucher gut in Haus oder Wohnung verteilen. Dafür müssen allerdings die Stromkreisläufe nachvollziehbar sein. Eine leicht schwankende Spannung führt zwar nur selten zum Brand, kann aber empfindliche Elektronik beschädigen. Diesem können Sie mit einem zwischengeschalteten Spannungsregler entgegenwirken. Mehr dazu lesen Sie hier: mauritz.de.

Informieren und Brandgefahr minimieren

Wenn Sie das Risiko eines Kabelbrandes verschwindend geringe halten möchten, beachten Sie diese kleinen Tipps und rechnen die Gesamtstromstärke der vorhandenen Elektrogeräte aus und vergleicht diese mit den verlegten Stromleitungen.

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