Gartenzaun streichen: So machen Sie es richtig!

Ein neuer Gartenzaun ist in der Regel bereits imprägniert und erst einmal für eine ganze Weile gegen Wind und Wetter geschützt. Nach spätestens drei bis sechs Jahren wird es jedoch meist nötig, den Zaun neu zu streichen.

Wenn man den Gartenzaun streichen will, muss man ein paar grundlegende Faktoren beachten. Dabei ist es vor allem wichtig, sich im Zweifelsfall von einem Fachmann beraten zu lassen, vor allem was die Auswahl der richtigen Farbe und Lasur für die verschiedenen Holzarten und Metallzäune angeht. In jedem Fall muss der Zaun gründlich gereinigt und gut vorbereitet werden, damit der neue Anstrich auch haften kann.

Gartenzaun zum Streichen vorbereiten

Alte Farbe auf Holz- und Metallzäunen wird gründlich abgeschliffen. Bei unbehandeltem Holz sollten eventuelle Beläge mit einer Bürste entfernt werden, für hartnäckigen Grünspan gibt es spezielle Reinigungsmittel, die aufgesprüht werden und den Belag nach einiger Zeit ergrauen lassen, der dann einfach abgebürstet werden kann. Unbehandeltes oder stark abgeschliffenes Holz muss anschließend grundiert werden.

Gartenzaun aus Holz: Welche Lasur oder Farbe?

Soll der Holzzaun ein natürliches Äußeres behalten, empfiehlt sich ein Holzschutzmittel, das die natürliche Maserung des Materials erhält. Wer es farbig mag, sollte am besten auf Wetterschutz-Farben zurückgreifen, da sie langlebig sind, nicht reißen oder abblättern und das Holz atmen lassen. So hat man länger etwas von seiner Arbeit. Der Anstrich erfolgt gleichmäßig und nicht zu dick. Nach etwa 24 Stunden Trocknungszeit wird eine zweite Schicht aufgetragen, die ebenfalls in Ruhe durchtrocknen muss.

Gartenzaun aus Metall oder Kunststoff streichen

Metallzäune sollten etwa alle zwei Jahre neu mit Lasur bestrichen werden, die den Zaun vor Korrosion schützt. Hat der Zaun jedoch schon Rost angesetzt, muss dieser gründlich mit Schleifpapier oder einer Drahtbürste entfernt werden. Abgeschliffene Stellen oder neu gekauftes, noch unbehandeltes Metall sollten mit einer Rostschutz-Grundierung vorbehandelt werden, dann folgt je nach Material zwei bis drei Mal Streichen mit einem Lack aus Acryl oder Kunstharz.

Zäune aus Kunststoff sind langlebiger weil weniger wetteranfällig. Sie werden bereits farbig angefertigt und brauchen wenig Pflege. Zur Entfernung von leichtem Schmutz reicht schon ein Wischtuch, bei starker Verschmutzung können PVC-Zäune am einfachsten mit einem Hochdruckreiniger gereinigt werden. Wer sich nach einigen Jahren doch einmal eine neue Farbe im Garten wünscht, muss den Zaun mit Nass-Schleifpapier abschleifen, mit Kunststoffhaftgrund vorbehandeln, diesen nach dem Trocknen erneut – jedoch mit normalem Schleifpapier – abschleifen und zuletzt den Kunststofflack am besten in drei bis vier sehr dünnen Schichten auftragen. Wer möchte, kann dem Ganzen dann mit Klarlack den letzten Schliff geben.

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