Innendämmung – damit auch die inneren Werte der Immobilie zählen

Sicherlich ist jedem bewusst, dass man mit einer guten Dämmung aus energietechnischer Sicht auf Dauer sehr viel Geld sparen kann. Dabei ist nicht nur die Außendämmung effektiv, auch mit einer Innendämmung lassen sich die Energiekosten senken.

Unebenheiten haben an der Wand nichts zu suchen

Um die Innendämmung anzubringen, solltet ihr im ersten Schritt Gipsputz, Tapeten oder Schichten beseitigen, um einen festen und ebenen Untergrund zu erschaffen. Habt ihr den Untergrund – eventuell unter Zuhilfenahme eines Grundputzes – eingeebnet, könnt ihr auch schon 25 Kilogramm Klebemörtel mit rund acht Liter Wasser anrühren, der innerhalb einer Stunde verarbeitet werden muss. Die Verwendung des Klebemörtels ist übrigens daher so wichtig, da sich dank diesem Material die Innendämmplatten auf sämtlichen mineralischen Untergründen befestigen lassen. Für das Auftragen auf den Wänden solltet ihr den Mörtel im Buttering-Floating-Verfahren verarbeiten und dementsprechend auf die Wand und die Rückseite der Dämmplatten auftragen. Während des Aufstreichens des Mörtels an der Wand gebt bitte darauf Acht, dass das Material vollflächig und mindestens fünf Millimeter stark aufgetragen wird. Daraufhin durchkämmt ihr die Masse mit dem Zahnspachtel und drückt die Dämmplatten – natürlich optimal ausgerichtet – in das frische Kleberbett ein. Etwaige vorhandene Elektroleitungen müssen entweder auf der Ober- oder Unterseite der Platte entlangführen. Alte Dosen baut ihr einfach aus und füllt diese mit PU-Schaum auf.

Ein sanftes Anritzen genügt

Damit ihr die Dämmplatten effektiv zuschneiden könnt, empfehle ich euch eine Tischkreissäge, einen Fuchsschwanz, ein Dämmstoffmesser oder einen Cutter. Meistens genügt es, wenn ihr die Platten anritzt, um diese anschließend über einer Kante zu brechen. Da innerhalb der Fensterlaibungen zumeist weniger Platz vorhanden ist, solltet ihr hier nur 1,5 Zentimeter starke Polyurethan-Laibungsplatten verwenden. Habt ihr nun sämtliche Platten an der Wand befestigt, könnt ihr auch schon eine Zahnkelle zur Hand nehmen und einen rund fünf Millimeter starken Oberputz auftragen. Habt ihr diesen Putz gleichmäßig verschmiert, ist die Zeit für die Kantenschutzprofile gekommen, die an Fensterlaibungen und anderen Wandvorsprüngen befestigt werden. Die Kantenschutzprofile verankert ihr im frischen Armierungs- und Oberputz, während ihr anschließend das Armierungsgewebe iQ-Tex wandhoch zuschneidet und mit der Glättkelle in den Mörtel integriert. Nun zieht ihr das Gewebe mit einem Flächenspachtel ab und tragt nun eine weitere Schicht des Putzes von rund zehn Millimetern auf.

Letzte Schichten: Feinputz und Wandfarbe

Zu guter Letzt dürft ihr 24 Stunden später eine Schicht Feinputz auftragen und diese wenige Minuten später mit einem Filzbrett glätten. Auf Wunsch könnte ein Anstrich einer hochdampfdurchlässigen Wandfarbe den krönenden Abschluss bilden.


Artikelbild: Birgit Reitz-Hofmann – Fotolia

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