Mit Kletterpflanzen die Hausfassade verschönern

Kletterpflanzen sind hervorragend geeignet, um grauen Hausfassaden ein grünes Kleid zu verleihen. Positiver Nebeneffekt: An heißen Sommertagen bleibt es in den Wohnräumen angenehm kühl. Ob die Fassadenbegrünung auch bei Ihrem Haus möglich ist und worauf Sie dabei achten sollten, erfahren Sie hier.

Welche Kletterpflanzen gibt es?

Eine Kletterpflanze, zum Beispiel der Wilde Wein, wächst bis in eine Höhe von zwei bis sieben Metern und ist somit in der Lage, im Laufe der Jahre ein dreistöckiges Haus zu begrünen. Dabei gibt es zwei verschiedene Arten von Kletterpflanzen: Selbstklimmer und Gerüstkletterpflanzen, die eine Rankhilfe benötigen. Bei diesen wiederum unterscheiden Experten zwischen Spreizklimmern, Schlingern und Rankern, die jeweils eine andere Art von Kletterhilfe bevorzugen. So sind gitterartige Kletterhilfen für Ranker optimal, während Spreizklimmer – zu denen auch Rank- und Kletterrosen gehören – an waagerecht verlaufenden Strukturen den besten Halt finden. Der beliebte Efeu oder die Kletterhortensie wiederum haften mit ihren Haftwurzeln selbstständig an der Mauer. Diese Wurzelkletterer eignen sich daher am besten zur Fassadenbegrünung. Besonders der Efeu überzeugt durch sein immergrünes, dichtes Blattwerk und seine Robustheit.

Das müssen Sie bei der Hausbegrünung beachten

Ist eine Fassadenbegrünung geplant, muss zunächst überprüft werden, ob der Putz intakt ist. So benötigen Selbstklimmer entweder einen nicht ganz frischen Beton oder einen mineralischen Putz als Wachstumsunterlage. Auch die im Laufe der Jahre wachsende Last der Pflanze darf nicht unterschätzt werden: Ein Profi kann die Last berechnen sowie bei der Auswahl und Montage des richtigen Ranksystems und der Verankerung helfen. Der Laie sollte diese Berechnung nicht selbst durchführen, denn bereits bei kleinsten Fehlern kann die Verankerung aus der Wand gerissen und die Hausfassade beschädigt werden. Der geeignete Standort für die Kletterpflanze ist von der Gattung abhängig. Die meisten benötigen jedoch einen tiefgründigen, humusreichen und frischen Boden. Damit die junge Pflanze besser vor Wind geschützt ist, sollte sie sich zudem von der Wandmitte aus entwickeln dürfen.

Nichts dem Zufall überlassen

Wer seine Hausfassade von Kletterpflanzen begrünen möchte, muss viele Aspekte berücksichtigen. So muss die Auswahl der Pflanzenart gut bedacht sein, und auch die Standortbedingungen müssen stimmen. Nicht zuletzt ist es empfehlenswert, das Mauerwerk vorab von einem Fachmann überprüfen zu lassen.

Fotoquelle: Kanusommer – Fotolia

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