Damit es wieder wie neu aussieht: Parkett abschleifen

Das Parkett gehört zu den beliebtesten Bodenbelägen, denn es sorgt für eine angenehme Atmosphäre und ist zudem robust. Selbst wenn das Parkett regelmäßig gepflegt wird, lässt es sich nicht vermeiden, dass die Oberfläche stumpf wird und auch der eine oder andere Kratzer darin ist. Deshalb ist es notwendig, das Parkett alle paar Jahre abzuschleifen. Dies ist jedoch eine Arbeit, die Sie ohne Probleme selbst erledigen können, denn die benötigen Maschinen wie Bodenschleifer können Sie sich gegen eine geringe Leihgebühr in Baumärkten ausborgen.

Den Boden vorbereiten

Im ersten Schritt müssen Sie alle Möbel aus dem Raum entfernen. Lassen Sie sich nicht dazu verleiten, sperrige Möbel wie Schränke im Raum stehen zu lassen, denn Sie könnten diese mit dem Schleifgerät beschädigen oder haben dann einen unsauberen Boden, da Sie überhaupt nicht so nahe an die Möbel mit dem Schleifgerät ran können. Sind alle Möbelstücke entfernt, müssen Sie zudem die Sockelleisten mit einem Holzkeil und Meißel entfernt werden. Im nächsten Schritt überprüfen Sie den Boden ob Nägel hervorstehen. Diese müssten vorher entfernt werden, damit sie keinen Schaden am Schleifgerät anrichten. Außerdem wird der Boden auf grobe Beschädigungen überprüft und gegebenenfalls etwa mit Reparaturleim behoben. Bevor Sie mit dem Schleifen anfangen, muss der Boden noch gereinigt und beispielsweise auch von Leimresten befreit werden.

Abschleifen und versiegeln

Das Parkett wird meist in drei Phasen abgeschliffen und startet mit dem Grobschliff. Dazu wird ein grobkörniges Schleifpapier mit Körnung 24 oder 36 verwendet, um die alte Lackschicht oder alte Wachsreste zu entfernen. Grundsätzlich sollten Sie von der Mitte beginnen und das Schleifgerät erst absenken, wenn es die volle Drehzahl erreicht hat, damit keine zusätzlichen Rillen im Boden entstehen. Im Zwischenschliff beginnen Sie nun mit den ersten Feinarbeiten, wobei es in dieser Phase sehr wichtig ist, dass Sie mit dem Muster schleifen und dadurch den Grobschliff wieder ausgleichen. Verwenden Sie dazu ein Schleifpapier mit der Körnung 60, mit dem Sie auch Unebenheiten beheben können. Beim Zwischenschliff werden auch die Ecken bearbeitet und gegebenenfalls der Boden mit Reparaturleim und Schleifstaub ausgebessert. Mit einem Schleifpapier mit 100er Körnung wird im Feinschliff der Boden auf Hochglanz poliert und zum Schluss noch der Staub vom Boden abgesaugt.

Langfristige Pflege

Damit Sie mit Ihrem erneuerten Boden wieder für eine lange Zeit Freude haben, versiegeln Sie den Boden mit Lack, der nach dem Trocknen ebenfalls nochmals mit einem feinkörnigen Schleifpapier abgeschliffen wird. Alternativ kann er auch mit Öl oder Wachs behandelt werden, wobei der Boden jedoch nicht versiegelt wird.

Bild: Thinkstock, iStock, simazoran

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