Der Fliesenleger

Die typischen Werkzeuge des Fliesenlegers sind der Kreisschneider, der hartmetallbestückte Fliesenhammer, der hartmetallbestückte Fliesenmeisel, der Fliesenschneider natürlich und die Papageienzange sowie der Nass- und Trockentrennschneider mit Diamanttrennscheibe. Darüber hinaus wird von einem Fliesenleger auch das eine oder andere Werkzeug genutzt, das auch von Steinmetzen verwendet wird. Wie zum Beispiel der Winkelschleifer mit Diamanttrennscheibe und auch Werkzeuge zum Verlegen und Ausfugen.

Arbeitsfeld

Wer den Beruf des Fliesenlegers ergreifen möchte, der sollte sich nach Angeboten von Unternehmen umsehen, die einen Fliesen-, Platten- und Mosaikleger suchen. Denn dies ist die korrekte Berufsbezeichnung für diesen Handwerksberuf. Diese Berufsbezeichnung für den Fliesenleger entstand im Jahr 1935. Zuvor arbeiteten mit Fliesen Töpfer und Ofenbauer. Zuvor war es auch nicht üblich Böden mit Fliesen auszulegen. Die heute von den Fliesenlegern verwendeten Fliesen oder Stegplatten sind im Übrigen auch nicht mehr aufwendig in Handarbeit in Werkstätten hergestellt, sondern werden als Massenware in Fabriken produziert.
Der Beruf Fliesenleger ist heute ein Ausbauberuf im Bereich des Bauhandwerkwesens. Denn dieser Beruf verlangt fachliche Kenntnisse und auch handwerkliche Fertigkeiten. Darüber hinaus sollte ein Fliesenleger auch ein hochentwickeltes ästhetisches Empfinden haben. Letztlich nimmt er nämlich mit seiner Arbeit erheblichen Einfluss auf das Aussehen des Bauwerks. Denn die Wand- und Bodenflächen, die der Fliesenleger verkleidet, geben einem Raum sein typisches Aussehen.

Ausbildung

Was die Ausbildung zum Fliesen-, Platten- und Mosaikleger anbelangt, so dauert diese 2 bzw. 3 Jahre. Hier sind zu unterscheiden die Prüfungsanforderungen zum Ausbildungsberuf selbst und die zur Meisterprüfung. Aufgebaut ist die Ausbildung zum Fliesen-, Platten- und Mosaikleger als Stufenausbildung. Sie umfasst die berufliche Grundbildung, die berufliche Fachbildung und schließlich die besondere berufliche Fachbildung. Die Ausbildung zum Fliesen-, Platten- und Mosaikleger wird über das duale Berufsausbildungssystem realisiert. Dabei wird ergänzend zur Ausbildung im Ausbildungsbetrieb wird auch eine überbetriebliche Ausbildung in Ausbildungsstätten der Handwerkskammer durchgeführt. Nach dem Abschluss der dreijährigen Ausbildung hat der Fliesen-, Platten- und Mosaikleger den Status von einem Gesellen. Nachdem einige Jahre in der Praxis Berufserfahrung gesammelt werden konnte, kann sich der Geselle auf eine Meisterprüfung anmelden. Dies ist auch die Voraussetzung, um sich als Fliesenleger selbstständig zu machen.

Kenntnisse

Der Fliesenleger muss aber natürlich nicht nur Ahnung haben im Zusammenfügen von Mustern oder auch wie man Fliesen an sich an die Wand oder auf den Boden klebt. Auch Mörtel und Beton mischen bzw. anrühren muss der Fliesenleger beherrschen. Dass das Werk gelingt, ist natürlich auch Voraussetzung, dass der Fliesenleger Werkszeichnungen lesen kann.
Ein guter Draht zum Kunden ist natürlich auch unentbehrlich. Denn schließlich muss der Fliesenleger den Kunden die Wünsche erfüllen, die diese im Bezug auf die Verlegung der Fliesen auf Boden oder an der Wand haben. Kenntnisse muss der Fliesenleger in diesem Bezug natürlich auch haben was die Bodenheizung angeht. Denn die Frage ob sich Fliesen und Bodenheizung miteinander vertragen, ist eine der häufigsten Fragen, die ein Fliesenleger gestellt bekommt. Und auch Grundkenntnissen in der Arbeitsplanung muss der Fliesenleger natürlich gegenüber seinen Kunden meist belegen können. Denn diese wünschen auch bei diesem Gewerk eine möglichst zügige Abwicklung. Der Trend, dass Fliesen mit einer Bodenheizung kombiniert werden, hält ungebrochen an. Künftig also auch viel zu tun für den Fliesenleger.
Foto: Michael Kempf – Fotolia

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