Welcher Dübel ist der richtige?

Wenn ihr einen Einbauschrank in der Küche aufhängen, einen kippelnden Schrank an der Wand befestigen oder Hängeregal anbringen möchtet, dann stellt sich früher oder später die Frage nach der richtigen Befestigungsmethode.

Dabei muss man zuerst mal sehen, wie schwer das zu befestigende Teil ist. Wenn ihr nur ein Bild aufhängen wollt, tut es meistens auch ein mehr oder weniger dicker Nagel. Bei den genannten Beispielen allerdings kommt ihr wohl ums Dübeln nicht herum.

Da stellt sich die Frage, welchen Dübel man am Besten für welche Wandbeschaffung nimmt.


Dreh-Dübel: Für eine dünne Wand, zum Beispiel ein bis zwei Rehgips-Platten hintereinander, empfehlen sich Dünnwand-Dübel zum Drehen. Diese sind relativ kurz und breit und lassen sich wie eine Schraube in die Wand hineindrehen. Dabei verfräsen sie sich mit dem Wandmaterial und bieten so bestmöglichen Halt. Allzu schwere Gegenstände sollte man an solchen Wänden trotzdem nicht anbringen. Ein Spiegel oder die Stange für einen leichten Vorhang sind so aber durchaus zu befestigen.

Stahl-Dübel für dünne Wände: Diese Dübel werden gleich mit integrierten Haken geliefert. Bohren ist notwendig. Sie stoßen durch die Wand und werden dann mit einer Zange wieder zurückgezogen. Dabei klappt hinter der Wand ein Teil des Dübels auseinander und hält den Haken so in der Wand fest. Diese Dübel sind sowohl für Dünnwände als auch für Rahmenkonstruktionen gedacht: Das Aufklappen funktioniert entweder im Zwischenraum hinter einer dünnen Wand oder bei Rahmen in relativ weichen Materialen wie eben Holz hinter der Rigipswand.

Der klassische Spreiz-Dübel: Ist aus Plastik und auch hier muss gebohrt werden. Er ist für eine Wand aus mehr oder weniger homogenem Material gedacht, man muss beim Bohren aufpassen, den richtigen Bohrer für die Wandbeschaffung zu nehmen. Das Problem beim „normalen“ Dübel ist, dass er versagt, sobald die Wand irgendwelche Besonderheiten wie Hohlräume oder Rahmen aufweist, oder feucht ist und nicht mehr so gut hält.

Am allerbesten halten Metalldübel, die ausreichend lang sind. Hat man eine Wand, die nur aus einem Material besteht, heißt es deswegen: Jackpot! Mit ordentlich langen Stahldübeln hält da so ziemlich alles.

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